Vorbereitungs-Info

Merkblatt zum Wanderreiten

hier auch zum Herunterladen: Merkblatt für Ihre Vorbereitung

Kleidung:

  • bequeme, stabile Trekking-, Wanderschuhe
  • lange, bequeme  Hosen
  • Helm
  • Regenschutz auch für die Beine
  • warme Kleidung
  • Handschuhe
  • erfahrene ReiterInnen bringen  eine Gerte mit

Essen/Trinken:

  • eine Kleinigkeit für die Satteltaschen (bitte kein Glas)

Bei Mehrtagestouren:

  • Pyjama
  • Toilettensachen
  • wir übernachten meistens im gemütlichen Gasthof
  • evtl. Medikamente (Apotheke)
  • Ersatzkleidung

 

Ein paar Gedanken zum Pferd:

  • Wir nähern uns dem Pferd, wenn immer möglich, von vorne
  • Wir machen uns vor dem Anfassen/Berühren bemerkbar
  • Wir bewegen uns ruhig
  • Beim Einfangen legen wir erst den Strick um den Hals und ziehen erst dann das Halfter über den Kopf (das Halfter soll gut sitzen)
  • Wir binden den Strick auf Kopfhöhe an (damit das Pferd nicht mit den Beinen in den Strick treten kann) oder wir bitten jemanden das Pferd für uns zu halten
  • Müssen wir hinter dem Pferd durch gehen, dann halten wir mit einer Hand Kontakt auf der Kruppe (Hinterteil) und gehen dabei so nahe wie möglich um das Pferd herum – sollte das Pferd wieder erwarten ausschlagen, haben wir so evtl. einen blauen Fleck, stehen wir weiter hinter dem Pferd trifft es uns mit Schwung.
  • Das Füttern von Hand fördert den Betteltrieb. Deshalb unterlassen wir dies und achten auch darauf, dass die Pferde nicht an unseren Taschen oder Händen knabbern. Auch ein liebevoller Freundschaftsbiss tut sehr weh.
  • Müssen wir das Pferd zur Ordnung mahnen, geben wir einen Ruck am Strick, begleitet von einem bestimmten „Nein“.

Zum Putzen:

  • Ganz wichtig ist die Sauberkeit von Gurt- und Sattellage
  • plus die Kontrolle der Sattelunterlage, kleinste Schmutzreste können das Pferd wundscheuern
  • Wir putzen in Fellrichtung. Das Pferd geniesst die Massage und lernt dich kennen

Pferde führen:

  • Wir fordern das Pferd mit einmal Schnalzen auf uns zu folgen (bitte kein Dauerschnalzen)
  • Der Strick ist lang, das Pferd soll uns freiwillig folgen, wir ziehen es nicht hinter uns her (außerdem sind so unsere Füsse vor ihnen in Sicherheit)
  • Auch im Gelände soll der Strick lang sein – das Pferd muss seinen freien Kopf haben und sehen wo es hintritt

Umgang:

  • Beim Aufsteigen achten wir darauf, dass wir höher als das Pferd stehen, dabei nutzen wir jeden cm, den wir durch natürliche Höhe gewinnen (Baumstamm, am Hang etc.)
  • Wir bitten jemanden auf der anderen Seite den Steigbügel gegen zu halten
  • Mit Schwung steigen wir aufs Pferd und setzen uns vorsichtig in den Sattel
  • Wir können neben- und hintereinander reiten
  • Beim Hintereinander reiten, halten wir mindestens eine Pferdelänge Abstand
  • Bergab führen wir das Pferd, um seine Vorderbeine zu schonen
  • Die Bügel werden über den Sattel gelegt oder anderweitig befestigt, damit sie den Tieren nicht dauernd gegen die Beine und den Bauch schlagen
  • Wir führen die Pferde am Strick. Der Zügel wird am Sattel fixiert


Ankunft am Zielort:

  • Zuerst werden die Pferde versorgt
  • Wurde beim Satteln erst der Sattel und dann der Zaum befestigt, ist es beim Absatteln genau umgekehrt: Erst kommt der Zaum weg, dann der Sattel (wir vermeiden die Gefahr des Hineintretens in den Zügel)
  • Das Pferdegeschirr wird weltweit von links geöffnet und geschlossen/gegurtet
  • Das Zaumzeug wird an einem sicheren Ort deponiert (es darf nicht zu Boden fallen, die Trense liegt im Maul des Pferdes, bekommt Sie Ecken und Kanten, kann das Pferd sich verletzen)
  • Der Sattel wird so aufgehängt, dass die Seite die auf den Pferderücken kommt sauber bleibt
  • Wir achten immer darauf, dass alle Teilnehmer mit absatteln fertig sind – es ist nicht das Ziel erster zu sein – wir reisen als Team – sei es beim Losreiten, sei es beim Ankommen
  • Das Ziel ist erst erreicht, wenn alle Teilnehmer fertig sind
  • Wir warten auf einander, das Trennen der Pferde kann Unruhe in die Gruppe bringen
  • Die Pferde dürfen auf die Weide
  • Wir kommen zur Weide, wenn alle Pferde in der Koppel sind, wird das Tor geschlossen
  • Wir stehen mit dem Rücken zum Zaun/Tor – die Pferde stehen uns mit dem Kopf gegenüber – wir lassen die Pferde ohne Halfter gemeinsam los. So haben wir die Möglichkeit einen Schritt zurück zu treten,wenn das Pferd sich dreht und davon galoppiert

Diese Liste ist mit Sicherheit nicht komplett –  Sie soll einen kleinen Einblick in den Umgang mit unseren vierbeinigen Kameraden geben. Jeder Stall hat seine Gewichtungen. Ich habe mit diesen “Regeln” gute Erfahrungen gemacht und bin froh wenn sich alle Teilnehmer/innen so gut als möglich daran halten. Es ist wie überall, es gilt auch hier: Die Ausnahme bestätigt die Regel.

Natürlich erkläre ich alles auch gerne Vorort. Ich denke jedoch es ist gut sich schon im Vorfeld ein wenig mit der Handhabung und Führung der Pferde zu beschäftigen.